Alternative zum Tagesgeld: Geldmarkt-ETF´s, sie gehören zur Kategorie Geldmarktfonds

Vorteile von Geldmarkt-ETF´s gegenüber Tagesgeld

  1. Höhere Rendite: Geldmarkt-ETF´s bieten oft eine höhere Rendite als Tagesgeldkonten, da sie in kurzfristige Zinspapiere investieren, die bessere Erträge erzielen können.
  2. Keine Notwendigkeit zum Bankwechsel: Bei Tagesgeldkonten muss man oft die Bank wechseln, um die besten Zinssätze zu erhalten. Geldmarkt-ETF´s hingegen erfordern keinen ständigen Wechsel, da sie von Fondsmanagern aktiv verwaltet werden.
  3. Diversifikation: Geldmarkt-ETF´s investieren in eine Vielzahl von Zinspapieren, was das Risiko streut und potenziell stabilere Erträge bietet.
  4. Liquidität: Ähnlich wie Tagesgeld sind Geldmarkt-ETF´s in der Regel sehr liquide, was bedeutet, dass du schnell auf dein Geld zugreifen kannst.
  5. Kosten: Die Kosten für Geldmarkt-ETFs sind oft niedriger als die Verwaltungskosten von Tagesgeldkonten, insbesondere bei Online-Brokern.
  6. Transparenz: ETFs sind in der Regel sehr transparent, da sie regelmäßig über ihre Bestände und die Performance berichten.
  7. Geldmarkt-ETF´s sind Sondervermögen und deshalb bei einer Insolvenz des Brokers oder der Bank außerhalb der Insolvenzmasse und somit geschützt vor evtl. Gläubigern. Dies gilt auch für Beträge über 100 000 Euro.

Sind Geldmarkt-ETF´s sicher?

Geldmarkt-ETF´s gelten im Allgemeinen als relativ sicher, aber es gibt einige Aspekte zu beachten:

  1. Anlage in sichere Wertpapiere: Geldmarkt-ETF´s investieren hauptsächlich in kurzfristige, hochliquide und qualitativ hochwertige Wertpapiere wie Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit hoher Bonität.
  2. Geringes Risiko: Da die Laufzeiten der Anlagen sehr kurz sind, ist das Zinsänderungsrisiko deutlich geringer. Das bedeutet, dass die ETF´s weniger anfällig für Zinsschwankungen sind.
  3. Regulierung: Geldmarkt-ETF´s unterliegen strengen regulatorischen Anforderungen, die darauf abzielen, die Sicherheit und Liquidität der Anlagen zu gewährleisten.
  4. Geldmarkt-ETF´s sind Sondervermögen. Das bedeutet, dass das investierte Kapital getrennt vom Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft verwaltet wird. Im Falle einer Insolvenz der Gesellschaft/Bank bleibt das Vermögen der Anleger geschützt und kann nicht zur Begleichung von Schulden der Gesellschaft herangezogen werden (Quelle:Bafin). Dies gilt hier auch für Beträge über 100 000 Euro.
  5. Kein Einlagensicherungsschutz: Im Gegensatz zu Tagesgeldkonten sind Geldmarkt-ETF´s nicht durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Das bedeutet, dass im Falle eines Ausfalls des Emittenten der Wertpapiere Verluste möglich sind.
  6. Marktrisiken: Obwohl das Risiko gering ist, können Geldmarkt-ETF´s dennoch Wertschwankungen unterliegen, insbesondere in Zeiten finanzieller Instabilität.

Insgesamt bieten Geldmarktfonds eine gute Balance zwischen Sicherheit und Rendite, aber es ist wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein.

Quellen: Investopedia : Morningstar : Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) : Stiftung Warentest

Es gibt 2 Arten von Geldmarktfonds im ETF-Format die an der Börse gehandelt werden können:

 

  1. Geldmarktfonds-ETFs, die einen Anleihenindex auf Staatsanleihen abbilden (mit physischer Replikation) und gelten damit als besonders sicher.
    Beispiel: ETFs von iShares (ISIN: DE000A0Q4RZ9) und Deka (DE000ETFL227), die in deutsche Staatsanleihen mit weniger als einem Jahr Laufzeit investieren.
  2. ETFs, die einen Referenzzinssatz z,B. ESTR der Europäischen Zentralbank abbilden und auf der Swap-Methode basieren.
    Beispiel: Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (ISIN: LU0290358497 thesaurierend, LU0290358497 ausschüttend) und Amundi (ISIN: FR0010510800, thesaurierend)

 

Hier gibt es weitere Erklärungen und ein Video über Geldmarkt ETF´s:

finanzgeschichten.com/sind-geldmarkt-etfs-besser-als-tagesgeld

 

Auch hier sehr gut beschrieben: 

 gerd-kommer.de/geldmarktfonds/

Tagesgeldvergleich